Somatic Experiencing
Somatic Experiencing mitten in der Innenstadt von Konstanz am Bodensee. Das Nervensystem regulieren lernen, um dich in dir wohler zu fühlen.
Somatic Experiencing
Körperorientierte Traumbewältigung
Was ist Somatic Experiencing (SE)®?
Somatic Experiencing (SE)® ist ein körperorientierter Ansatz zur Lösung von traumatischem Stress. Es ist das Lebenswerk des international anerkannten Traumaforschers und -therapeuten Dr. Peter A. Levine. SE eignet sich zur Überwindung von Schocktrauma und zur Transformation von frühem Bindungs- und Entwicklungstrauma. Das Ziel von Somatic Experiencing (SE)® ist, die natürliche Selbstregulation im Nervensystem (wieder-)herzustellen und dadurch die im Körper als Folge von Schock und Trauma entstandenen Symptome zu wandeln.
Wie funktioniert Somatic Experiencing?
Somatic Experiencing (SE)® definiert Trauma nicht in erster Linie durch das Ereignis, sondern durch die körperliche Reaktion auf das Ereignis.
In einer bedrohlichen Situation läuft automatisch ein Notprogramm ab: Kampf, Flucht, Erstarrung oder Kollabieren. Erst wenn die dabei mobilisierte immense Energie entladen wurde, ist für den Körper die Gefahr vorbei. Ansonsten bleibt er weiterhin in Alarmbereitschaft. Die Überlebensenergie wird im Nervensystem gebunden und es entsteht ein Trauma.
Somatic Experiencing (SE)®ist nonverbale Kommunikation mit dem Körpergedächtnis. Das Nervensystem wird sanft angeleitet, die während des Traumas blockierten Energien zu entladen. Befreiung und Lebendigkeit und ein Gefühl von Sicherheit im Körper kehren zurück.
Was ist ein Trauma?
Zum Trauma wird ein Ereignis, wenn es unsere Schutzhülle verletzt und uns mit einem Gefühl der Überwältigung und Hilflosigkeit zurücklässt.
Grundsätzlich stehen uns bei Gefahr drei angeborene Überlebensstrategien zur Verfügung: Flucht, Kampf oder Erstarrung. Können wir fliehen oder uns erfolgreich verteidigen, stellt sich im Organismus danach meist das natürliche Gleichgewicht wieder ein. Wenn Kampf oder Flucht keine sinnvolle Alternative darstellt, erstarren wir vor Schreck. Das passiert zum Beispiel, wenn wir uns einem riesigen zähnefletschenden Hund gegenüber sehen.
Die Biologie des Traumas
Wenn wir die in dieser bedrohlichen Situation mobilisierte Energie später nicht irgendwie entladen können, z.B. von uns abschütteln, bleibt sie im Nervensystem gefangen. Wir sind weiterhin im Alarmzustand und entwickeln z.B. Angst vor Hunden. Diese im Nervensystem gebundene Überlebensenergie nennen wir Trauma.
Trauma ist mehr als das Ereignis
Trauma ist viel mehr als das Ereignis, es ist mehr als die Geschichte, die man erzählen kann. Denn während einer überwältigenden Erfahrung schaltet das Sprachzentrum ab. Trauma ist die Gesamtheit aller steckengebliebenen Reaktionen auf ein lebensbedrohliches Ereignis. Es sind Orientierungslosigkeit, Herzklopfen, Übelkeit, Körperimpulse zu Kampf, Flucht oder Kollaps. Unerklärliche Unruhe, die Unfähigkeit sich zu beruhigen oder sich zu freuen. Leicht überwältigt sein, von Angst, Wut, aber auch von Freude, Glück.
Trauma ist, wenn man auf ein harmloses Detail so reagiert, als müsse man um sein Leben kämpfen. Denn Verhaltensmuster, Überzeugungen, Gedanken und Gefühle sind noch immer mit den erschreckenden Erfahrungen der Vergangenheit gekoppelt. Da erstarrt vielleicht jemand und wird kreidebleich oder rastet aus, wenn versehentlich ein Glas zu Boden fällt. Er verbindet mit diesem Geräusch nicht bewusst den kleinen Autounfall vor 3 Monaten, bei dem die Windschutzscheibe zersprang. Es war ja „nichts passiert“… Doch sein Körper erinnert sich daran und fühlt sich jetzt – genau wie damals – in Lebensgefahr.
Unerklärliche Symptome
Dieses kleine Beispiel zeigt, dass nach einer traumatischen Erfahrung unerklärliche psychische und körperliche Symptome entstehen können. Sie verwirren und machen Angst. Eventuell zeigen sie sich erst Jahre später als Überaktivität, Suchtverhalten, unkontrollierbare Wutausbrüche, Ängste, Panikattacken, Depression, Gefühle von Entfremdung, Konzentrationsstörungen, Dissoziation, Bindungsunfähigkeit, Schlafstörungen, Erschöpfung, chronische Schmerzen, Fibromyalgie, Migräne, Nacken- und Rückenprobleme, Probleme mit dem Immunsystem oder Burnout. Die Liste möglicher Symptome ist lang.
Immer noch im Überlebensmodus
Trauma verändert das Gehirn und die gesamte Physiologie. Man wird stressanfälliger. Die Bedrohung existiert weiterhin im Körper und das Überlebenssystem springt automatisch an, auch wenn es keinen Anlass zu Gefahr gibt. Traumafolgen zeigen sich in einem unsicheren Körpergefühl, durch das die Welt als unsicherer Ort interpretiert wird. Es gibt einen Sog hin zu Gefühlen von Hilflosigkeit, Angst und Wut. Die in der traumatischen Situation mobilisierte Notfallenergie ist im Körper wie gefangen und weiterhin aktiv. Posttraumatische Symptome sind der Versuch des Nervensystems, irgendwie mit dieser überschüssigen Energie umzugehen. Somatic Experiencing (SE)® nutzt die Kraft, die in den Symptomen liegt, als wichtige Ressource bei der Traumabewältigung.
Für wen ist Somatic Experiencing geeignet?
• Alle Altersgruppen
• Menschen, die die Körperwahrnehmung stärken wollen
• bei Stress, mangelndem Körpergefühl, „neben sich“ stehen
• bei Nervosität
Ziele:
• Verbesserung der Fähigkeit zur Selbstregulierung im Allgemeinen und in Stresssituationen
• authentischer Ausdruck über Wort- und Körpersprache
• mehr Lebenszufriedenheit
• innere Ruhe & Fokussierung
Eine Sitzung dauert in der Regel 60 min, manchmal auch 75 min. Die Welle wird so abgerundet, dass das Nervensystem am Ende beruhigt und stabilisiert ist.
Wichtiger Hinweis
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich weder Psychologin noch Psychotherapeutin, Heilpraktikern oder Ärztin bin und daher meine KlientInnen selbst dafür verantwortlich sind, abzuklären, ob die von mir angebotenen Dienstleistungen für ihr körperliches und psychisches Wohl geeignet sind. Wenden Sie sich daher vor Inanspruchnahme meiner Dienstleistungen gerne an den Psychotherapeuten, Psychologen oder Arzt Ihres Vertrauens, um diese Frage abzuklären. Dieses Angebot erfüllt nicht das Kriterium der Wissenschaftlichkeit bzw. der evidenzbasierten Medizin.
Ich verspreche keine Heilerfolge, auf welcher Ebene auch immer, also weder auf körperlicher noch seelischer Ebene. Wann immer ich von Heilung spreche, verstehe ich den Heilungsprozess in der Weise, dass dieser durch die körpereigenen Selbstheilungskräfte ausgelöst wird. Meine Intervention besteht darin, diese Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Körperliche Krankheiten sollten zuvor immer noch von einem Arzt abgeklärt werden. Schwerwiegende psychische Probleme bedürfen einer psychotherapeutischen Behandlung. Dieses Angebot ersetzt nicht den Besuch bei einem Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten, ist aber in Absprache eine gute Ergänzung.
Coaching
in
Konstanz
und am
Bodensee
„Es löste sich viel für mich.“
Christiane
„Intensiver Einblick“
Lenka